10 Insider-Tipps (die Do’s und Don’ts) für eine effektive Softwarelokalisierung

Für Unternehmen und Entwickler sind Softwarelokalisierungsdienste das Gebot der Stunde. Eine lokalisierte Software erleichtert das Verständnis der Benutzer, erhöht das Engagement und die Zufriedenheit und führt zu einem erfolgreicheren und weltweit zugänglichen Softwareprodukt.

Haben Sie schon einmal versucht, eine Software oder ein elektronisches Gerät einzurichten, das nicht in Ihrer Muttersprache ist? Wenn ja, dann kennen Sie das Problem. Anleitungen in einer fremden Sprache zu verstehen, ist nicht nur verwirrend, sondern auch frustrierend. Auch die zahlreichen Übersetzungsprogramme lösen das Problem nicht – sie erfassen die kulturellen Nuancen nicht und machen den gesamten Prozess noch mühsamer.

Hier kommen die Softwarelokalisierungsdienste ins Spiel. Durch die Lokalisierung des Inhalts, der Dokumente, des Designs und sogar der Benutzeroberfläche in der gewünschten Sprache sorgen Lokalisierungsdienste für ein nahtloses, grenzenloses Benutzererlebnis.

Die Lokalisierung einer Software ist weit mehr als eine reine Textübersetzung. Der Prozess beginnt zwar mit der Übersetzung der Benutzeroberfläche, der Dokumentation und anderer Inhalte einer Software in die gewünschte Sprache, geht aber weit über die Änderung des Designs und der Benutzeroberfläche der Software hinaus, damit sie für den Endbenutzer natürlich aussieht und sich natürlich anfühlt.

Doch der Weg zur Softwarelokalisierung ist äußerst schwierig. Er erfordert unbeirrte Aufmerksamkeit und absolute Sorgfalt. In dieser Serie, die aus zwei Blogs besteht, stellen wir Ihnen einige Best Practices für die Softwarelokalisierung vor und zeigen Ihnen die Fallstricke auf, die Sie unbedingt vermeiden sollten. Lesen Sie also mit und machen Sie den Weg frei für eine erfolgreiche Produktlokalisierung.

Die Do’s der Softwarelokalisierung – 5 wichtige Tipps zum Befolgen

1. Bewerten Sie den Bedarf

Jedes Produkt, jede Dienstleistung und jede Software muss sich um die Bedürfnisse des Kunden drehen. Dies ist zwar richtig

  • Sie müssen auch bedenken, dass die Bedürfnisse und Vorlieben der Kunden von Region zu Region unterschiedlich sein können. So kann ein Produkt, das in einem Land relevant ist, in einem anderen Land nicht gleichermaßen relevant sein. Bevor Sie sich für die Anpassung Ihrer Software an eine andere Region entscheiden, sollten Sie daher die Ziele Ihrer Softwarelokalisierung sorgfältig festlegen.
  • Wollen Sie Ihre Software nur lokalisieren, um Ihre Reichweite oder Präsenz in neuen Märkten zu erweitern, oder wollen Sie die Bedürfnisse Ihrer potenziellen Kunden ansprechen?
  • Verfügt Ihre Software über alle Merkmale und Funktionen, um den Anforderungen Ihrer unterschiedlichen Zielgruppen gerecht zu werden, oder müssen Sie Anpassungen vornehmen, um ihren Vorlieben besser gerecht zu werden?

Wenn Sie den Bedarf hinter Ihrer Lokalisierungsinitiative verstehen, können Sie eine klare Strategie für den globalen Erfolg formulieren.

2. Erstellen Sie eine narrensichere Softwarelokalisierungsstrategie

Nachdem Sie nun Ihren Bedarf ermittelt haben, ist es an der Zeit, eine leistungsfähige Softwarelokalisierungsstrategie zu entwickeln. Bevor Sie jedoch weitermachen, sollten Sie die Softwarelokalisierung nicht als einmaligen Plan, sondern als umfassende Strategie betrachten. Erstellen Sie jetzt mit Hilfe einer erfahrenen Agentur für Softwareübersetzung und -lokalisierung einen umfassenden Plan.

Ihre Software-Lokalisierungsstrategie sollte Folgendes beinhalten:

  • Entwicklung eines Styleguides entsprechend den sprachlichen Bedürfnissen und Vorlieben Ihrer Zielgruppe
  • Aufbau einer Bibliothek mit global einsetzbaren Objekten. Dazu gehört die Standardisierung von Datums- und Zahlenformaten, Adressen und Währungsformaten, um verschiedene Regionen zu berücksichtigen.
  • Unterstützung von Multi-Byte-Zeichen, insbesondere für asiatische Sprachen, und Gewährleistung der Ausrichtung von rechts nach links für Sprachen wie Arabisch und Hebräisch.
  • Berücksichtigung der Suchfunktion, der Gestaltung der Benutzeroberfläche und der Unterschiede zwischen RTL- (Rechts-nach-Links) und LTR-Sprachen (Links-nach-Rechts).
  • Genügend Platz für die Texterweiterung, um sicherzustellen, dass der übersetzte Inhalt in die vorgesehenen UI-Elemente passt, ohne dass es zu Überschneidungen kommt. Schließlich unterscheiden sich Sprachen in Länge und Struktur, daher ist es wichtig, ausreichend Platz für die Texterweiterung zu lassen.
  • Verwendung der Unicode-Kodierung UTF-8 zur Unterstützung von Sonderzeichen und Sprachskripten.
  • Übersetzung und Lokalisierung von Softwareinhalten, einschließlich Menüs, Schaltflächen, QuickInfos und Fehlermeldungen, in die Zielsprachen unter Wahrung der Konsistenz in Ton, Stil und Terminologie.
  • Überarbeitung und Test der lokalisierten Software, um etwaige Übersetzungs- oder Designprobleme zu erkennen und zu beheben. In dieser Phase wird sichergestellt, dass die lokalisierte Software in allen unterstützten Sprachen korrekt funktioniert und ein positives Benutzererlebnis bietet.
  • Freigabe des lokalisierten Softwareprodukts und Gewährleistung einer kontinuierlichen Verbesserung während des gesamten Lebenszyklus des Produkts.

3. Übersetzungsfreundliche Inhalte erstellen

Wenn es um die Übersetzung von Inhalten geht, ist das Schreiben von jargonfreien Inhalten der wichtigste Tipp, den man Ihnen geben würde. Aber Software ist von Natur aus technisch und steckt voller Jargon und Fachsprache. Hier kommt die Calque (Leihübersetzung) ins Spiel. Bei diesem Prozess werden bestimmte Begriffe aus dem Englischen entlehnt, um Lokalisierungs- und Übersetzungsprobleme zu minimieren.

Quelle: Promova.com

  • Berücksichtigen Sie bei der Lokalisierung Ihrer softwarebezogenen Inhalte auch Leihübersetzungen
  • Halten Sie Ihren Text kurz und bündig.
  • Vermeiden Sie Humor, Umgangssprache und die übermäßige Verwendung von Synonymen.
  • Schreiben Sie Inhalte immer lieber in der aktiven Stimme.
  • Geben Sie deutlich das Datum, die Uhrzeit und die Maßeinheit an.
  • Verwenden Sie immer Ein-Wort-Substitute für Phrasen, um die Einfachheit und Leichtigkeit der Übersetzung zu fördern.

4. Plan für Texterweiterung

Nicht alle Sprachen haben die gleiche Wortlänge, was bedeutet, dass der übersetzte Text am Ende mehr Platz braucht als das Original. Deshalb ist es wichtig, die Lokalisierung von Software von Anfang an zu planen. Seien Sie bei der Zuweisung von Kopierraum großzügig, da sich Strings ausdehnen oder zusammenziehen können, wenn der Inhalt vom Englischen in andere Sprachen übersetzt wird. Denken Sie daran, dass nichts eine Benutzeroberfläche unattraktiver macht als falsch ausgerichtete Inhalte, die sich über die Grafiken oder außerhalb der Box befinden.

5. Unicode verwenden

Unicode ist ein internationaler Standard für die Zeichenkodierung, der die Grundlage für alle Ihre Lokalisierungsbemühungen bildet. Dabei werden den Zeichen numerische Werte zugewiesen, damit Computer Textinformationen unabhängig von der Sprache oder Schrift genau anzeigen können. Heutzutage wird die meiste technische Software mit UTF-8 Unicode geliefert, da dies eine reibungslose und genaue Übersetzung in mehrere Sprachen ermöglicht. Durch die Übernahme von Unicode-Standards können Sie sicherstellen, dass Ihre Software Text in verschiedenen Sprachen korrekt anzeigen kann, und so die Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit für ein globales Publikum verbessern.

So, das war’s! Befolgen Sie diese 5 Best Practices zur Softwarelokalisierung und entwickeln Sie ein global einsetzbares Softwaredesign, das die Erwartungen der Benutzer nicht nur erfüllt, sondern übertrifft. Arbeiten Sie mit dem besten Softwarelokalisierungsunternehmen zusammen, um Ihre Softwarelokalisierungsbemühungen schneller, flexibler und kompetenter zu gestalten.

Nächste Woche befassen wir uns mit den 5 häufigsten Fallstricken, die es bei der Softwarelokalisierung zu vermeiden gilt. Bleiben Sie dran, um wertvolle Einblicke und praktische Tipps für einen reibungslosen und erfolgreichen Lokalisierungsprozess zu erhalten.

Ganz gleich, ob Sie ein Neuling oder ein erfahrener Profi auf dem Gebiet der Lokalisierung sind, unsere Wissensdatenbank ist Ihre Anlaufstelle für wichtige Tipps, Tricks und Anleitungen, die Ihnen helfen, die Komplexität der globalen Softwarebereitstellung zu bewältigen. Lesen Sie weiter und stärken Sie Ihre Software; lassen Sie uns gemeinsam neue Horizonte erschließen!

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Rishi Anand

Rishi is a Language enthusiast and Founder and CEO of Linguidoor Translation and Localization Services based in Berlin, Germany. He is passionate about the Localization Industry, and he has a keen interest in sharing Insights, News, and development to create awareness, educate, and inspire.

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